Amüsant, geistreich und mit Witz gab Christian Gloor sein Wissen um Bäume in bewegten Zeiten preis. Was sich in Neubauquartieren abspielt: vom Abholzen vor dem Baubeginn bis zur "Auferstehung" der Bäume - gewollt oder eben ungewollt. Wie sich das Baum-Bild in den Vorgärten verändert: von den zwei Fichten ohne und mit Tanne über die Palme bis zum Olivenbaum. Und auch der Wald durfte im Rundgang nicht fehlen, mit dem man in früheren Zeiten seinen Lebensunterhalt verdienen konnten, denn das Holz wurde nicht nur als Brennholz genutzt, sondern war für vielerlei zu gebrauchen. Auch Sprichwörter und Redewendungen hatte Christian Gloor zum Wald parat, z.B.: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.", "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht." oder "Er ist auf dem Holzweg".
Rund 70 Personen hörten bei wechselhaftem Wetter den Erzählungen interessiert zu und konnten am Ende selbst ihr Wissen testen, denn Christian Gloor hatte Zapfen, Früchte und Samen mitgebracht, denen man Bilder von Bäumen zuordnen konnte. Ortskundige konnten versuchen, anhand der Bilder den Standort der Bäume zu bestimmen. Anscheinend eine knifflige Angelegenheit, die aber allen so viel Spass gemacht hat, dass sogar der Regen gegen Ende des Vortrags kaum Beachtung fand.
Vielleicht nicht mehr ganz trocken, aber trotzdem gut gelaunt, konnten alle beim anschliessenden Apéro bei Speis und Trank gemütlich zusammensitzen.
Unser Dank gilt Christian Gloor für den interessanten Vortrag und der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung des Anlasses.